Die Abtei St. Otmarsberg ist Teil der weltweiten Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien. 1919 erfolgte die Gründung der ersten Niederlassung in Uznach; vor dem zweiten Weltkrieg eine weitere als Studienhaus in Fribourg. Nachdem das Benedictinum in Fribourg 1947 zum Priorat erhoben wurde, zeigte sich mehr und mehr, dass ein neuer, geeigneter Standort nötig wird. 1963 konnte der Neubau in Uznach, auf dem St. Otmarsberg bezogen werden. Nachdem der Klosterverbotsartikel aus der Bundesverfassung gestrichen wurde, erfolgte 1982 die Abteierhebung und 1988 konnte der Bau einer Abteikirche abgeschlossen werden.

Als Missionsbenediktiner verstehen wir uns als weltweite Verkünder des Evangeliums der Kirche. Was auf den Kontinenten Afrika und Asien vor gut 130 Jahren begonnen hat, wird nun auf vier Kontinenten gelebt. Auf dem Fundament der benediktinischen Tradition verbinden wir kontemplatives Leben mit aktiver Missionsarbeit. Hier in der Schweiz, wie auch an andern Orten der Welt, versammeln wir uns zum gemeinsamen Gebet, pflegen die Gastfreundschaft, feiern die Sakramente, teilen mit den Armen das Leben, verschenken uns den Alten und Einsamen und nehmen uns der Bildung und der Krankenpflege an. Dass das Teilen des Glaubens an Christus in der Schweiz eine neue Aktualität bekommen hat, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Berufung geworden. Nichtsdestotrotz wissen wir uns verbunden mit den Menschen, insbesondere mit den Armen im Süden, Osten und Westen.