Das Benediktinerinnenkloster in der Au liegt eine halbe Wegstunde vom Wallfahrtsdorf Einsiedeln entfernt. Sein Ursprung geht auf vier Waldschwesternhäuser zurück, die erstmals Mitte des 14. Jahrhunderts urkundlich erwähnt werden.

Um 1530 schliessen sich die Schwestern im Haus der Vordern Au, dem heutigen Standort unserer Klosteranlage, zu einer Gemeinschaft zusammen. 1617 erfolgt der Anschluss an den Benediktinerorden, für die damalige Schwesterngemeinschaft eine bedeutende Entwicklung in spiritueller Richtung.

Unsere Klosterkirche liegt am Jakobsweg. Sie wird von vielen Pilgern, Spaziergängern und Wanderern besucht. Es findet täglich eine Eucharistiefeier statt. Im Schwesternchor beten wir das monastische Stundengebet.

Seit 1845 pflegen wir die Ewige Anbetung. Herzlich laden wir Interessierte ein, Anbetungsstunden zu übernehmen. Viele, die mit uns beten, bezeugen, dass es eine Bereicherung und Freude sei, regelmässig in der Stille der Klosterkirche vor dem Allerheiligsten zu verweilen. Zahlreich sind auch die Gebetsanliegen, die uns an der Pforte anvertraut werden oder per Briefpost, Telefon und E-Mail eintreffen.

Heute zählt unsere Gemeinschaft elf Schwestern. Als Benediktinerinnen haben wir einen Weg gewählt, den uns der heilige Benedikt in seiner Regel anbietet: die tägliche Gottsuche im Gebet und bei der Arbeit. Dazu zählen auch sich gegenseitig unterstützen, respektieren und die Sorge um unsere hochbetagten Schwestern.