Franziskaner Minoriten

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Die Gemeinschaft der Freiburger Minoriten (Franziskaner-Konventuralen) hat eine lange Geschichte, die im Jahre 1256 mit der Gründung des Franziskanerklosters "Zum Heiiligen Kreuz" begann und bis heute andauert.

Das 15. Jahrhundert ist die erste Blütezeit des Konvents und gleichzeitig eine Glanzzeit der Stadt Freiburg. Heute noch zeugen zahlreiche Kunstwerke von dieser Zeit: das sogenannte Prozessionskreuz aus der Burgunderbeute, die Skulptur des Christus an der Geisselsäule von 1438, die Wandmalerei im Kreuzgang mit sechs Szenen aus dem Marienleben, die Peter Maggenberg 1440 ausführte, und besonders das berühmte Retabel des sogenannten Nelkenmeisters von 1479/1480 für den Hochalter. Von den miitelalterlichen Klosterbauten sin keine Reste erhalten.

Das 16. Jahrhundert ist geprägt von kulturellen und sozialen Umwälzungen. Das Franziskanerkloster Freiburg und sein Guardian Jean Michel (im Amt 1589–1598) unterstützten die Anfänge der katholischen Reform und Gegenreformation, ohne dass das Kloster in der Folgezeit eine führende Rolle übernahm. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde ein Neubau des Klosters in barokem Stil erstellt.

In eine unruhige geopolitische Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts fällt das Wirken des Franziskanerpaters und Pädagogen Père Gregor Girard. Er hat das Schulwesen seiner Zeit massgebend verändert und geprägt. Nach ihm ist heute auch ein Wohntrakt im ab 2012-2016 neu renovierten Konvent benannt.