Benediktinerabtei Mariastein

Mariastein ist ein beleibter Wallfahrtsort in der Nähe der Stadt Basel. Seit Jahrhunderten steigen die Pilger hinunter in die Felsenkapelle, in der Maria auch als „Mutter vom Trost“ verehrt wird. Die Gandenkapelle ist und bleibt das Herzstück von Mariastein. Hier suchen viele Menschen Zuflucht, Hilfe und Trost.

Im 17. Jahrhundert erst übernahmen die Benediktiner von Beinwil am Passwang (SO) die Wallfahrtsstätte und errichteten dort ihr Kloster mit einer grossen Wallfahrtskirche. Kloster und Wallfahrt erlebten eine wechselvolle Geschichte und im 19. Jahrhundert mussten die Mönche ins Exil. Sie durften nicht mehr als Klostergemeinschaft in Mariastein leben. Nur einer kleinen Gruppe von Mönchen wurde erlaubt, die Wallfahrt zu betreuen.

Zurück an den Ursprungsort

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Anstrengungen verstärkt, damit die Klosterge-meinschaft nach Mariastein zurückkehren konnte. Diese Bemühungen waren erfolgreich als das Kloster 1971 wieder hergestellt wurde. Seither konzentrieren die Mönche ihre Kräfte auf die Aufgaben in Mariastein.

Nebst Gottesdienst, Chorgebet und den allgemeinen klösterlichen Aufgaben (Haushalt- und Gemeinschaftsdienste) arbeiten die Mönche gegenwärtig in folgenden Bereichen: Wall-fahrts- und Einzelseelsorge (Gottesdienste, Beichte, geistliche Begleitung), Bereitstellung der Infrastruktur für die Wallfahrt (Organisation, Sakristei etc.), Seelsorgeaushilfen in der Region Basel, Religionsunterricht, Exerzitien- und Bildungsangebote, Aufnahme und Betreu-ung von Gästen, Unterhalt der Klosteranlage, Garten, Verwaltung.

Sonn- und allgemeine Feiertage
9.00 Uhr Konventamt
11.00 Uhr Eucharistiefeier

Werktage
9.00 Uhr Konventamt

Chorgebet
12.00 Uhr Mittagsgebet (ausser Mo)
15.00 Uhr Non (Mi bis Sa)
18.00 Uhr Vesper
20.00 Uhr Komplet (Sa Vigil)

Stille Anbetung
Freitags 19.15 Uhr in der Josefskapelle

 

Das Herzstück und das Ziel der Mariasteiner Wallfahrt ist die Gnadenkapelle. In Lauf der Jahrhunderte wurde die Felsenhöhle zu einer stimmungsvollen Kapelle ausgebaut, die man über eine in den Felsen gehauene Treppe mit 59 Stufen erreicht. Die Kapelle wird im Jahr 1434 zum ersten Mal urkundlich bezeugt.

Seit 1442 ist auch bekannt, warum sich hier eine Marienkapelle befindet: Ein Knabe soll an dieser Stelle ins Tal hinunter gefallen sein und auf die Fürbitte der Muttergottes auf wunderbare Weise unverletzt geblieben sein. Daraus bildete sich eine reich ausgeschmückte Legende, wie sich alles genau zugetragen hat. Bald zog der Pilgerort scharenweise Gläubige aus nah und fern an. Der Pfarrer von Metzerlen musste von einem Wallfahrtspriester unterstützt werden.

Die Gastfreundschaft spielt für die Benediktiner seit jeher eine eminent wichtige Rolle: Nach der Regel Benedikt von Nursias soll der Gast aufgenommen und geehrt werden, als wäre es Christus selbst.

Das Kloster Mariastein bietet Menschen die einmalige Möglichkeit, die einzigartige Atmosphäre des Klosterlebens zu erfahren. Nach den Regeln des Hl. Benedikts wird mit dem Gast auch Christus aufgenommen.

Das Haus der Stille St. Gertrud ist der Gästebereich des Benediktinerklosters mit eigenem Eingang. Das Gebäude aus dem 17./18. Jahrhundert wurde 1986-1988 renoviert.

Für Beicht- und Seelsorgegespräche bitten wir Sie, eine telefonischer Anmeldung zu machen.

Rufen Sie an
 

Im Klosterladen Pilgerlaube am Klosterplatz finden die Besucherinnen und Besucher eine reiche Auswahl an unterschiedlichsten Gegenständen und Lebensmittel.
Sie können ein ausgewähltes Sortiment unseres Klosterladens auch online bestellen:

Klosterladen Mariastein

In den letzten Jahrzehnten wurde die Klostergemeinschaft kleiner. So ergeht an uns die Frage: Welchen Beitrag können wir Benediktiner in einer veränderten kirchlichen und gesellschaftlichen Situation leisten? Was können wir suchenden Menschen mit auf den Weg geben und mit welchen Diensten können wir das kirchliche Leben in unserer Region unterstützen? Und bei all dem wollen wir unsere Berufung als Benediktiner möglichst gut verwirklichen.

In einem breit angelegten Projekt «Mariastein 2025» wollen wir die langfristige und gedeihliche Weiterentwicklung des Klosters und Wallfahrtsortes Mariastein gestalten. Dabei geht es um die künftige Tätigkeit der Benediktiner in Wallfahrt und Seelsorge, um die Gestaltung des Klosterplatzes, um die Nutzung der klostereigenen Immobilien, um ein stimmiges Angebot in den Bereichen Pastoral und Kultur, Bildung und Begegnung, Natur und Umwelt und schliesslich um die finanzielle Sicherstellung dieser Vorhaben.

Galerie d'images