Zisterzienserinnenabtei Magdenau

Unser Auftrag – unsere Identität

Durch die Ordensprofess binden wir uns an das Kloster Magdenau und nehmen die Aufgaben an, die uns aus der Geschichte dieses konkreten Ortes und aus der Regel des heiligen Benedikt erwachsen sind.

Wir gestalten den Ort

Unsere Vorgängerinnen bauten Kirche und Kloster auf und kümmerten sich um den Ort. Wir gestalten ihn weiter und geben Gästen und Besuchern Einblick in seine Geschichte.

Wir laden zum Gebet ein

Zu gegebenen Stunden unterbrechen wir unseren Alltag und halten inne. Wir laden ein, das Gebet als heilende und verwandelnde Kraft zu entdecken.

Wir reifen als Mensch und als Christin

Jeder neue Tag bietet uns vielfältige Gelegenheiten, als Mensch und als Christin zu reifen. Wir arbeiten geistig und handwerklich und unterstützen uns gegenseitig auf unserem Reifungsweg.

Unser Kloster bietet die Möglichkeit, sich für eine Zeitlang zurückzuziehen, und als Einzelgast ein Zimmer in unserem Gästetrakt zu beziehen. Die Gründe für eine solche Auszeit können vielfältig sein, zum Beispiel einen Abstand vom gewohnten Alltag zu gewinnen, ein Ringen um eine Entscheidung, eine Examensvorbereitung und/oder die Notwendigkeit einer körperlichen Erholung. Die Auszeit darf nach persönlichen Bedürfnissen gestaltet, muss aber begrenzt sein. Vor der Auszeit empfehlen wir, unser Kloster zu besuchen und einen persönlichen Eindruck vor Ort zu gewinnen.

Für nähere Auskunft und Anmeldung steht Schwester Maria Raphaela Pfluger zur Verfügung.

Schreiben Sie Sr. Maria Raphaela oder Rufen Sie an

Das Arbeiten mit den Händen hilft, Gedanken zu ordnen, Antworten auf bedrängende Fragen zu finden, Entscheidungen abzuwägen, einen Erschöpfungszustand abzuwenden und/oder zur Ruhe zu kommen.

In unserem Webatelier dienen Spinnen und/oder Handweben als Unterstützung dieser positiven innerlichen Prozesse. Sie tragen dazu bei, trotz Krebs oder anderen Leiden wieder ein JA zum Leben zu sagen, sie helfen gegen die Angst, in schwierigen Lebenssituationen und als Trauerbegleitung.

Die Leiterin unseres Webateliers ist ausgebildet in sinnzentrierter Gesprächsführung und Existenzanalyse (Logotherapie nach Viktor Frankl) und bietet neben der Web- und Spinnanleitung auch Lebensberatung.

Am Ursprung der Abtei Magdenau stand eine städtische Beginensammlung, die im Jahr 1228 in St. Gallen „auf dem Brühl“ von Berchtold Kuchimeister und Ulrich Blarer gegründet wurde. Im Jahr 1244 ermöglichte das Ehepaar Rudolf und Gertrud Giel von Glattburg der schnell anwachsenden Gemeinschaft die Gründung der Abtei Magdenau. Der Bischof Heinrich von Konstanz erlaubte den Schwestern die Benediktsregel zu befolgen und Abt und Konvent des Klosters St. Gallen übertrugen ihnen die Kirche St. Verena, Höfe und Land. 1247 wurde das Kloster in den Zisterzienserorden aufgenommen und der Obhut des Abtes von Wettingen anvertraut. Diese Verbindung blieb auch dann bestehen, als die Mönche nach der Auflösung ihrer Abtei 1854 in Mehrereau eine neue Bleibe fanden.
Zum Kloster gehören auch ausserhalb des Klosterareals liegende Gebäude, wie die Mühle, Sägerei und das Gasthaus „Rössli", das 1792 erbaut wurde. Zusammen mit dem Schulhaus und dem Pfarrhaus bilden sie den Weiler Magdenau. In zwei Stauweihern, die ursprünglich dem Mühle- und das Sägewerk dienten, leben zahlreiche Amphibien, besonders Erdkröten. Mit dem Kloster ist ein landwirtschaftlicher und ein Fortsbetrieb verbunden.
Gegenwärtig bilden wir eine Gemeinschaft von zehn Schwestern und vertrauen auf Gottes gütige Führung durch das Auf und Ab der Geschichte.

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