Gemeinschaft der St. Anna-Schwestern

Das Handeln für Menschen und das Dasein für andere prägten das Leben der St. Anna-Schwestern. Das Dasein füreinander und das betende Dasein für die nahe und die ferne Welt wird unterdessen immer bedeutungsvoller.
Die Präsenz der St. Anna-Schwestern im Alterszentrum St. Anna, die Angebote von Liturgie, Fürbittgebet und das Mittragen von Freud und Leid der Menschen, mit denen die Schwestern unter einem Dach wohnen, machen einen bedeutenden Teil der Spiritualität aus.
Der grosse Wunsch des Gründers Wilhelm Meyer war, St. Anna-Schwestern in die Missionen zu senden, «um den Segen Gottes in der Gemeinschaft zu haben». Diesen Missionswunsch konnte Frau Mutter Emilie Dormann 1927 erfüllen. Die ersten vier Schwestern verliessen die Schweiz, um mit den Ärmsten zu leben. In all den Jahren ist dank ihrer Arbeit ein gewaltiges Werk entstanden. Heute ist die Mission St. Anna in Indien, Ostafrika, Indonesien und Osttimor in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Die St. Anna-Schwestern arbeiten in Spitälern, medizinischen Hilfszentren, Schulen, Heimen und in der Sozialarbeit – vor allem zugunsten von Frauen und Kindern.
Die Gemeinschaft in Indien ist selbständig. Dennoch bleibt die Verbindung zwischen der Schweiz und dem Ausland bestehen, denn im Jahr 2000 wurde die Föderation gegründet. Seither treffen sich die Leitungen der Gemeinschaften Schweiz und Indien regelmässig zur Föderationskonferenz für den Austausch und zur gegenseitigen Beratung.
