Benediktinerinnenabtei St. Martin, Hermetschwil

Die Anfänge der Benediktinerinnenabtei Hermetschwil gehen auf das Doppelkloster Muri zurück. Die ersten Nonnen kamen 1082 aus dem Kloster Berau bei St. Blasien nach Muri. Ende des 12. Jh. wurde der Frauenkonvent nach Hermetschwil verlegt. Nun eine Insel.

Die Zeit fordert in Zukunft auch mehr Einsatz für suchende Menschen: Zuhören, den Sinn des Lebens neu finden, Anteil nehmen an Sorgen und Problemen, helfend und ratend, Gelegenheit zu gemeinsamem Gebet schenken, ein Ohr haben für die geistliche Sehnsucht der heutigen Menschen, Quelle lebendigen Wassers werden können, mitten in einer dürstenden Welt. Dazu bieten wir unsere Gastfreundschaft an.

Vesper
Samstag, 15.00 Uhr
Sonntag, 16.00 Uhr
Werktag, 17.30 Uhr

Konventmessen:
Montag 7.30 Uhr
Dienstag, 7.30 Uhr
Mittwoch, 7.30 Uhr
Donnerstag, 7.30 Uhr
Freitag, 9.00 Uhr

Vigil und Laudes:
Montag – Freitag, 6.45 Uhr

Mittagshore:
täglich 11.00h 

Bienenhonig, Klostergebäck, Tee, ebenso Jubiläums- und Leidkarten

Kloster-Chräpfli (1 Paket a 10 Stück): 7 CHF


Öffnungszeiten Klosterlädeli:

Montag bis Freitag
8.30–10.45 Uhr und von 14.00–16.45 Uhr

Samstag
8.30–10.45 Uhr

Ausnahmen: 
Freitag erst nach 9.45 Uhr geöffnet
 

Zuerst Doppelkloster mit Muri

Die Benediktinerinnenabtei Hermetschwil im Kanton Aargau ist nördlich des Dorfes, unmittelbar über dem linken Reussufer, in einen sanft abfallenden Muldenhang eingebettet, am Freiämter Wanderweg.
Das Kloster Hermetschwil wurde 1082 in Muri als Doppelkloster zur dortigen Benediktinerabtei gegründet. Die ersten Nonnen kamen aus dem Kloster Berau bei St. Blasien im Schwarzwald. Ende des 12. Jh. wurde der Frauenkonvent nach Hermetschwil verlegt.
Nach der Reformation reorganisierte die Meisterin Meliora von Grüth (1553 bis 1599) die zerrüttete Ökonomie. Der Konvent wuchs wieder langsam an. Er stellte die Benediktusregel ins Zentrum seines Wirkens, was sich segensreich für die ganze Umgebung auswirkte.
Die bedeutendste Vorsteherin war Maria Küng von Zug (1615 bis 1644). Als Papst Urban VIII. das Kloster 1636 in den Rang einer Abtei erhob, wurde sie die erste Äbtissin.

Aufhebung und Wiederherstellung

1841 wurden die Frauenklöster im Kanton Aargau aufgehoben, darunter auch Hermetschwil und 1843 wieder hergestellt. Hermetschwil fristete unter der staatlichen Bevormundung ein kümmerliches Dasein bis zur nächsten Aufhebung 1876. Ein Konsortium erwarb die Klostergebäude. Dieses verkaufte die meisten Liegenschaften an die Gebrüder Andreas und Josef Keusch.
1878 kauften die Nonnen einen Teil der Anlage zurück. Der Kanton Aargau gestattete einigen Schwestern zu bleiben. 1892 erlaubte der deutsche Kaiser Wilhelm II. mit einem Teil des Konventes die Übersiedlung ins ehemalige Dominikanerinnenkloster Habsthal bei Sigmaringen. Als im Jahr 1973 die konfessionellen Ausnahmeartikel der Klosteraufhebung in der Bundesverfassung in einer Volksabstimmung beseitigt wurden, erhielt das Kloster seine volle Existenzberechtigung zurück, durfte offiziell wieder Novizinnen aufnehmen.
Nach dem Tod der Äbtissin Maria Scholastika Beil im Jahre 1985 wurde mit der Neuwahl von Sr. Maria Angelika Streule der Sitz in die Schweiz verlegt. Das Kloster Hermetschwil erhielt den alten Status als Abtei zurück. Das Kloster Habsthal hingegen wurde selbständiges Konventualpriorat.

Der Frauenkonvent heute

Mit der Devise “BETE UND ARBEITE“ leben heute neun Schwestern als kleine Gemeinschaft nach der Regel des Hl. Benedikt. An erster Stelle stehen der Lobpreis Gottes in der Eucharistie, im Stundengebet und in der Meditation. Neben diesen geistlichen Übungen nimmt die Arbeit einen wichtigen Teil des Tages ein: z.B. Hotienbäckerei, nähen von Paramenten, Weben, Sakristanendienst, Imkerei, Karten- und Kerzenherstellung, Haus- und Gartenarbeit.

Seit 1082 werden in unserm Kloster Hostien hergestellt. An den Backtagen werden jeweils Mehl gemischt mit Wasser von 190 Litern und zu einem Teig verarbeitet für das ungesäuerte Brot, wie im alten Testament zu lesen ist. Mittels einer Maschine mit 8 Backvorrichtungen, die wie ein Waffeleisen funktionieren, wird der Teig zu Hostienplatten gebacken. Damit die Platten bei der Weiterverarbeitung nicht zerbrechen, müssen sie mehrere Stunden durch Wasserdampf befeuchtet werden. Danach werden die Hostien mit Hilfe einer Stanzmaschine ausgestanzt. Die ganze Woche werden Hostien sortiert und abgepackt und dann von den vielen Pfarreien geholt oder bestellt, selbst über den Kanton hinaus.

Vermerk: Hostien werden nicht an Privatpersonen zu privatem Gebrauch abgegeben.

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Welche Art von Hostien gibt es?

  • Laienhostien (3cm)
  • Monstranzhostien (7cm)
  • Priesterhostien (7cm)
  • Konzelebrationshostien (13,5cm)

Hostien für Zöliakie-Kranke:

  • sehr geringer Glutengehalt-Hostien (35mm)
  • sehr geringer Glutengehalt-Priesterhostien (67mm)

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