Benediktinische Spiritualität
Der Heilige Benedikt von Nursia, um 480 in Nursia in Norditalien geboren und gesorben 547 im Kloster auf dem Montecassino, gilt als Begründer des monastischen Lebens der westlichen Kirche.
Die von ihm verfasste Mönchsregel wurde zum Vorbild für die Regeln der nachfolgenden Ordensgemeinschaften. Auf der Grundlage dieser Regel wurden im 11. Jahrhundert, zur Zeit der gregorianischen Reform, zahlreiche Orden gegründet, darunter auch der Zisterzienserorden. Die neuen Ordensgemeinschaften beriefen sich auf die alten Traditionen und zeichneten sich durch ein strenges Leben aus, das für das ursprüngliche christliche Mönchtum charakteristisch war. Das grundlegende Merkmal der Benediktusregel ist die Mäßigung: der Mönch soll in allem die richtige Mitte finden: im Gebet, bei der Arbeit und der Ruhe, beim Essen und beim Trinken. Das Ziel, das Benedikt seinen Mönchen gesetzt hat, ist der Dienst an Gott. Das ganze Leben eines Mönchs soll darin bestehen, die Herrlichkeit Gottes zu verkünden.
Das Motto der Benediktiner lautet "Ora et labora" - "beten und arbeiten". Gemäß diesem Motto wird die Arbeit als eine der Möglichkeiten behandelt, Gott zu dienen, und als eine Gelegenheit, Gott und den Brüdern näher zu kommen. Auch die Notwendigkeit der Lectio Divina, der meditativen Lektüre der Heiligen Schrift, wird hervorgehoben.
Der Orden der Benediktiner (Ordo Sancti Benedicti) wird mit OSB abgekürzt.
Gemeinschaften mit benediktinischer Spiritualität in der Schweiz
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