Spiritualität des Hl. Dominikus

Von Anfang an wurde der Akzent des Predigerordens auf die Verkündigung des Wortes Gottes und die Seelsorge gelegt. Die Dominikaner traten als Missionare auf, was im 13. Jahrhundert eine Art Novum darstellte, da die Evangelisierung früher den Bischöfen oblag. Der Heilige Dominikus änderte diese Tradition aufgrund einer Vision, in der ihm der Apostel Petrus den Stab eines Wanderpredigers und der Apostel Paulus das Buch der Evangelien mit den Worten übergab: "Geht und predigt, denn dazu seid ihr gesandt worden". Dann sah Dominikus, wie sich seine Söhne zu zweit auf den Weg machten in die Welt, um zu predigen. Von da an schickte er seine Brüder in verschiedene Regionen. Er pflegte zu sagen: "Ein Samen, der in die Ferne gestreut wird, trägt Früchte, aber wenn er an einem Ort gesammelt wird, verdirbt er."

Der Heilige Dominikus verlangte von seinen Mönchen strenge Armut, Selbstbeherrschung und weitreichenden Gehorsam. Auf dem Generalkapitel von 1222 wurde der Ordensregel ein Artikel hinzugefügt, der besagte, dass der Orden kein dauerhaftes Eigentum besitzen durfte, sondern ausschließlich von Opfergaben leben musste. Auf diese Weise reihte sich der Orden im 13. Jahrhundert in die Familie der Bettelorden ein, zu denen unter anderem die Franziskaner, Augustiner und Karmeliten gehörten. Diese Praxis der Armut war und ist eng mit der Nachfolge Christi verbunden.

Die Dominikaner maßen auch der Kontemplation und der geistigen Entwicklung große Bedeutung bei. Im Mittelalter waren sie mit großen Universitätszentren verbunden, wo sie selbst höhere theologische Studien begründeten. Diese Betonung der theologischen Vorbereitung und der Arbeit an der inneren Vervollkommnung führte dazu, dass der Predigerorden eine wichtige Rolle in der Inquisition und im Kampf gegen Ketzereien spielte. Seit dem 16. Jahrhundert waren die Dominikaner führend bei der Evangelisierung des damaligen Lateinamerikas.

Der Dominikanerorden brachte viele berühmte Heilige hervor, darunter den Heiligen Albert den Großen, den Heiligen Thomas von Aquin, die Heilige Katharina von Siena, den Heiligen Meister Eckhart, Papst Pius V. und die Heilige Rose von Lima.

 

Communautés suisses de spiritualité dominicaine

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