Dominikanerinnenkloster St. Peter am Bach, Schwyz

Unser Kloster im Herzen von Schwyz trägt das Gründungsjahr 1275. Seit dieser Zeit lebten immer betende, opfernde und arbeitende Schwestern hier. 1609 wurde die jetzige Klostermauer gebaut und die Klausur wieder eingeführt. 1625 wurde mit dem Neubau des Klosters begonnen und von 1639 bis 1642 folgte der Bau der heutigen Klosterkirche.

1932 wurde die Klosterkirche renoviert, 1958 erfolgte die Elektrifizierung der Zellen und 1970 eine umfassende Renovation des Klostergebäudes, das 1975 sein 700jähriges Bestehen mit damals 32 Nonnen feierte.

Im Mittelpunkt des klösterlichen Lebens steht Christus, das Wort Gottes. Durch ihn und mit Ihm bringen die Schwestern täglich in der Eucharistiefeier dem himmlischen Vater Anbetung, Dank und Preis dar. Die Heilige Messe wird umrahmt durch das kirchliche Stundengebet.

Sonntage und Feiertage

08.00 Uhr            Eucharistie
16.30 Uhr            Rosenkranz mit Segen

Mo-Mi, Fr, Sa

07.00 Uhr             Eucharistie
16.30 Uhr             Fastenzeit sowie Monate Mai und Oktober: Rosenkranz mit Segen

Donnerstag

Marianische Betstunden um Priester und Ordensberufe

14.25 Uhr             freie Anbetung
16.30 Uhr             Rosenkranz und hl. Messe

Das Haupteinkommen besteht aus den Altersrenten der Nonnen sowie der Verkauf der Hostien. Kleinere Einkünfte werden durch den Verkauf von Kräutern, Novenenkerzen und Kondolenzkarten erzielt. Zudem tragen die Gaben der Kirchenbesucher für Gebete sowie Legate und Spenden aus der Bevölkerung wie auch von Bekannten oder Verwandten zum Lebensunterhalt bei. Schliesslich wird das Kloster von Privatpersonen, Bauern oder lokalen Betrieben immer wieder mit Lebensmitteln beschenkt.

Schon 1283 bei Anlass der Altarweihe in der Klosterkirche soll in Schwyz eine erste Art der Chlosterchilbi stattgefunden haben. Verbrieft ist dies jedoch nicht. Mitte des 15. Jahrhunderts – während einer furchtbaren Hungersnot – wurde der Konvent im St. Peter von der Klausur dispensiert. Die Klosterfrauen waren im Dorf und in der Umgebung unterwegs, um sich „ihren Lebensunterhalt durch Bettelei“ zu erwerben. So berichten die Chronisten der damaligen Zeit, dass sich Schwestern vom St. Peter in roten Schürzen bei Hochzeiten und Tänzen einfanden. Weltliche Feste waren für sie ein willkommenes Mittel, an Nahrung zu gelangen. Und so scheute sich die ehrwürdige Frau Priorin nicht, mit dem jeweilen regierenden Landammann auf der „Rathausdiele“ den offiziellen Fastnachtstanz zu eröffnen. Dieses Ereignis fand regelmässig am Tage nach dem Kirchweihfest statt und ist der eigentliche Ursprung der heutigen Chlosterchilbi in Schwyz. Amtlich dokumentiert ist dieser Anlass erstmals aus dem Jahre 1560 durch den formellen Beschluss des hohen Landrates zu Schwyz, dass die Chlosterchilbi in Schwyz alljährlich „am Sonntag nach Kreuzerhöhung“ stattfinden darf. Der Tradition folgend wurde die Chlosterchilbi in Schwyz alljählich im September gefeiert.

Der Gewinn der jährlich stattfindenden Klosterchilbi kommt der persönlichen Verwendung der Klosterfrauen zugute, fliesst also nicht in die Klosterverwaltung.

Chlosterchilbi