VOS'USM

Vereinigung der Höhern Ordensobern der Schweiz

Die VOS'USM vereint die Höhern Ordensobern der Schweiz.

Präsident ad interim der VOS'USM ist der Pallotiner Pater Andy Givel.

Der Vorstand der VOS'USM setzt sich zusammen aus:

 

VOS'USM Generalversammlung, Zentrum der Begegnung und der Ausbildung der Focular-Bewegung in Montet (Broye) FR, (26.-27.6.23)

Die VOS’USM ist die Vereinigung der Höheren Ordensobern der kath. Männerorden der Schweiz. Jährlich lädt der Vorstand alle Mitglieder zur Generalversammlung ein, die am 26./27. Juni 2023 im Zentrum der Begegnung und der Ausbildung der Focular-Bewegung in Montet (Broye) FR stattfand.

Zum ersten Mal fand die Generalversammlung in etwas einfacherem Rahmen statt, da die 2019 gegründete KOVOS (Konferenz der Ordensgemeinschaften und anderer Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens in der Schweiz) heute die offizielle Ansprechpartnerin für Ordensangelegenheit ist und nicht mehr die VOS. Dennoch hat sich der Vorstand entschieden, nebst dem geschäftlichen Teil auch Zeit für eine Weiterbildung anzuberaumen.

Nebst den siebzehn Mitgliedern der VOS, fanden sich unter den Gästen der apostol. Nuntius, S.E. Martin Krebs, die Präsidentin der Röm. Kath. Zentralkonferenz (RKZ), Frau Renata Asal-Steger und Vertreter und Vertreterinnen anderer Ordenskonferenzen ein.

Der Weiterbildungsteil war dem Thema «Migration – Herausforderung für die Kirche» gewidmet. In einem engagierten Referat der Leiterin der Fachstelle «Migratio» der Bischofskonferenz, gab Frau Isabel Vasquez einen Überblick in die Entwicklung, Problematik und Situation von Migrantinnen und Migranten in der Schweiz. Gerade die kirchlichen Gemeinschaften, die Pfarreien und Orden, könnten Orte sein, wo ein Miteinander von Fremden und Einheimischen im Austausch der Kulturen und Religionen als bereichernd erlebt wird. Mit über vierzig Prozent bilden heute Katholikinnen und Katholiken mit Migrationshintergrund einen gewichtigen Teil in der Kirche. Die meisten pflegen Gemeinschaft in den verschiedenen fremdsprachigen Missionen. Wie ein Miteinander in der sogenannten «postmigratorischen Kirche» zu gestalten ist, bleibt eine Herausforderung. Dialog, Respekt, Sensibilität für Asymmetrien (Machtgefälle) führen zu einem Perspektivenwechsel. Migranten sind nicht einfach Gäste, sie wollen mitgestalten, sich einbringen. Ein Apell an Pfarreien und Ordensgemeinschaften: Es muss nicht alles beim Alten bleiben, es kann sich etwas zu mehr Leben hin verändern.

Impulse aus der Praxis halfen, das Gehörte zu verdeutlichen: Pastor Adadzi Espoir von der evang. Kirche Genf, sprach über den multikulturellen Austausch in der Liturgie und im Leben der Gemeinden und betonte, dass dies ein Entwicklungsprozess über viele Jahre hinweg bedeutet. Frau Zita Haselbach stellte den Verein VIWO vor, der Migranten bei der Wohnungssuche hilft und sie in logistischen Fragen unterstützt. Um effizienter helfen zu können, mietet heute der Verein selbst Wohnungen, um diese weiter vermitteln zu können. Ohne Freiwilligenarbeit auf allen Ebenen wäre dies finanziell nicht tragbar. Und schliesslich berichtete Domherr Claude Ducarroz aus Freiburg von der Bürgeraktion «Osons l’Accueil» an die christliche Pflicht, Fremde aufzunehmen. Das geht nicht gegen Gesetz und Staat, wichtig ist, dass möglichst viele mit der Politik den Dialog sucht. Es darf auch nicht Flüchtlinge erster und zweiter Klasse geben (was seit dem Krieg in der Ukraine eine gewisse Gefahr ist). Vor allem der Schutz der unbegleiteten Minderjährigen muss uns ein Anliegen sein.

Der Tag endete mit einem Ausflug nach Payerne zur Besichtigung der ehemaligen Klosterkirche.

Am Dienstagmorgen fand der geschäftliche Teil der Generalversammlung statt. Präsident P. Jean-Michel Girard CRSB berichtet über die Treffen des Vorstandes. Besondere Ereignisse waren unter anderem das Treffen junger Ordensleute im Zentrum 66, Zürich, im Oktober 2022, das Treffen im Rahmen der Vollversammlung der Schweiz. Bischofskonferenz im Juni 2023 im Rahmen des «synodalen Weges», die Unterstützung des Pilotprojektes zur Geschichte sexueller Ausbeutung im Umfeld der katholischen Kirche in der Schweiz. Nach wie vor hat die VOS’USM ihre wichtige Bedeutung als Bindeglied zum Dachverband KOVOS. Jedoch bedeutet die Zunehmende Überalterung, die Fusionen von Gemeinschaften mit anderen Einheiten über die Landesgrenze hinaus, das Abnehmen der Kräfte und Austritte aus der VOS eine grosse Herausforderung. Als Massnahme schlug der Vorstand eine Statutenrevision vor: Eine Reduktion des Vorstandes auf drei Mitglieder und nicht nur Höhere Obere, sondern auch ehemalige Höhere Obere sollen wählbar sein. Die Trägerschaft für die geschichtliche Aufarbeitung der Missbrauchsfälle haben die SBK, die RKZ und die KOVOS. Die VOS wird weiterhin ihren finanziellen Beitrag leisten, wenn es darum geht, diese Missbrauchsstudie in einem erweiterten Projekt weiterzuführen. Ebenso hilft die VOS bei der Äufnung des Wiedergutmachungsfonds mit. Die VOS anerkennt das Leid betroffener Opfer, wie ist bemüht um Aufarbeitung und schliesst sich allen Präventionsmassnahmen an, damit Schaden und Unrecht anerkannt wird und neues Vertrauen aufgebaut werden kann.

Weitere Berichte zeigten, wie vielfältig die Zusammenarbeit der VOS in anderen kirchlichen Gremien ist. Mit den beiden Territorialäbten Urban (Einsiedeln) und Jean (St-Maurice) ist die gegenseitige Beziehung von Orden und Bischöfen sehr gut gewährleistet.

Die Versammlung stellt einmütig fest, dass kommende Veränderungen strukturelle Anpassungen der Vereinigung verlangen. Der Vorstand hat den Vorschlag angenommen, dies zum Thema der nächsten Generalversammlung zu machen, die am 24./25. Juni 2024 im Tessin stattfinden wird.

P. Adrian Willi SAC

 

VOS'USM Generalversammlung, Bildungshaus St. Antonius, Mattli, in Morschach (27.-29.6.22)

Die Generalversammlung der VOS fand dieses Jahr im Bildungshaus St. Antonius, Mattli, in Morschach statt (27.-29.6.22). Vertreten waren achtzehn Höhere Ordensobere oder deren Delegierte. Dazu kamen Referenten, Moderatoren und Gäste. Unter den Gästen durfte die VOS die Präsidentin der röm. kath. Zentralkonferenz, Frau Renata Asal-Steger, deren Generalsekretär Daniel Kosch, den Generalvikar der Diözese Basel, Markus Thürig, und den Nuntius der Schweiz, S.E. Mgr Martin Krebs begrüssen.

Präsident der VOS, Abt Peter von Sury OSB, führte in das Thema des diesjährigen Studientags ein: «Welche Zukunft für VOS und KOVOS (Konferenz der Ordensgemeinschaften und anderer Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens in der Schweiz)?».

Liliane Bäer moderierte den Bildungsnachmittag zur Frage: «Wie müsste das Modell KOVOS aussehen und wie sollte es weiterentwickelt werden, damit es wirklich eine Hilfe, eine Stärkung, eine Hoffnung für die Zukunft des Ordenslebens in der Schweiz sein kann?». In Gruppen fand dazu mit gezielten Fragen ein Austausch statt. Der Verein KOVOS hat den Zweck, die Solidarität unter den Gemeinschaften und die gegenseitige Unterstützung zu fördern, den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit unter den Gemeinschaften zu stärken. Die gemeinsame öffentliche Präsenz der Orden und religiösen Gemeinschaften in Kirche und Gesellschaft zu ermöglichen und die Zusammenarbeit mit der Bischofskonferenz zu wahren.

Die VOS (Männerorden der Schweiz) hat in den letzten Jahren grosse Veränderungen durch Auflösungen und Zusammenlegungen von Ordensgemeinschaften erfahren. Heute kommen die Mitglieder der VOS aus fast allen europäischen Ländern zur GV. In der Vergangenheit hatte die VOS unter den verschiedenen Vereinigungen der kath. Ordensgemeinschaften nach aussen hin die Rolle des Ansprechpartners für Bischöfe und Behörden. Sie hat sich z.B. an der Erarbeitung der Richtlinien zum Thema sexueller Ausbeutung und des Genugtuungsfonds für Opfer finanziell und ideell beteiligt. Dabei ist die Ordensrealität in der Schweiz vielschichtiger und komplizierter und sollte künftig durch einen Dachverband (KOVOS) besser zum Ausdruck gebracht werden. So hat z.B. die KOVOS und nicht etwa die VOS zusammen mit der Bischofskonferenz und der Zentralkonferenz das Pilotprojekt der Erforschung der Geschichte des sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunderts an die Universität Zürich erteilt.

Der Studientag brachte zum Ausdruck, dass sehr unterschiedliche Erwartungen an die KOVOS gestellt werden, dass auch Ängste vor Überforderung vorhanden sind. Nichts destotrotz drängte die GV der VOS auf Veränderungen. Sie will dazu ihren Beitrag leisten, indem sie den Auf- und Ausbau der KOVOS finanziell begleiten will, dies mit den Mitteln, die durch den Abbau des eigenen Sekretariates unter Beibehaltung der bisherigen Beiträge frei werden. Personelle und finanzielle Schwierigkeiten der einzelnen Ordensgemeinschaften sollen mit dem Prinzip der Subsidiarität (die Grossen helfen den Kleinen) überwunden werden. Die künftige KOVOS soll eine positive Antwort auf die unterschiedlichen Realitäten und Bedürfnisse der Ordensgemeinschaften in der Schweiz geben können.

Am Ende des geschäftlichen Teils der Versammlung standen Wahlen an. Abt Peter von Sury OSB, der zehn Jahre im Vorstand der VOS mitgearbeitet hat und davon acht Jahre als Präsident, wurde mit grossem, dankbarem Applaus verabschiedet. An seine Stelle wählte die Versammlung für ein Jahr den Augustinerpropst vom Grossen Sankt Bernhard, Prévôt Jean-Michel Girard, CRSB. Neu in den Vorstand wurde P. Patrice Gasser aus der Gemeinschaft der Spiritaner, Fribourg, gewählt.

P. Adrian Willi SAC

    Lebensform:
  • Alle
  • Apostolisch
  • Monastisch
    Sprachregion:
  • Alle
  • Deutschsprachig
  • Französischsprachig
Lebensform:
Sprachregion:
Spiritualität:

Missionare der Heiligen Familie

Abbaye Saint-Benoît de Port-Valais

Benediktinerkloster Muri-Gries, Bozen

Benediktinerabtei Kloster Fischingen

Monastère Notre-Dame de Fatima

Couvent des Carmes Fribourg

Abtei St. Otmarsberg

Franziskaner OFM

Spiritains

Claretiner

Chanoines du Grand-Saint-Bernard

Missionsbrüder des heiligen Franziskus

Mission ouvrière Saints Pierre et Paul

Missionare von La Salette (Salettiner)

Société missionnaire des Pères Blancs, Missionnaires d'Afrique

Marianisten

Franziskaner Minoriten

Kapuziner

Gemeinschaft Chemin Neuf

Missionsgesellschaft Bethlehem SMB

Oblaten des heiligen Franz von Sales

Pallottiner

Salesianer Don Boscos

Salvatorianer

Steyler Missionare

Jesuiten

Institut des Frères des Ecoles Chrétiennes (FSC)

Chanoines réguliers de St-Maurice d'Agaune

Chartreuse de la Valsainte

Benediktinerabtei Mariastein

Benediktinerkloster Engelberg

Benediktinerabtei Disentis

Barmherzige Brüder von Maria-Hilf

Kloster Einsiedeln

Dominicains

Abbaye d'Hauterive